Montag, 29. Oktober 2018

Der Serienkiller, der keiner war - und die Psychotherapeuten die ihn schufen

Inhalt
Schweden, 1991: Sture Bergwall, ein homosexueller Drogenabhängiger und Kleinkrimineller, wird in die geschlossene psychiatrische Einrichtung Säter nördlich von Stockholm eingewiesen. Dort macht er eine Therapie und wird mit Psychopharmaka behandelt. Im Zuge der Behandlung glaubt er, sich an schlimme Traumata aus seiner Kindheit zu »erinnern« und gesteht, als monströser Serienkiller Thomas Quick mehr als 30 Opfer vergewaltigt und getötet zu haben. Fast 20 Jahr später stellte sich heraus: seine Geständnisse waren frei erfunden. Seine Motive: verschreibungspflichtige Drogen, Geltungsbewusstsein und der Einfluss seiner Therapeutin und deren Zirkel, die glaubten, mit diesem Fall Geschichte schreiben zu können. 

Rezension
Das Buch hat mich von Seite eins an komplett gepackt. Ich konnte einfach nicht glauben wie diese ganze Sache zustande kam und wie blind die Menschen sein konnten. Je mehr ich in das Buch eintauchte und die Geschichte hinter dem ganzen desto mehr schüttelte ich mit dem Kopf. Mir tat Sture mit jeder Zeile mehr leid, da er in einem Kreislauf steckte für den er nicht alleine verantwortlich war. Medikamente, Manipulation, Therapeuten, Polizisten und Anwälte die einfach nur einen Schuldigen suchten. So viele Zeichen, dass Sture die ganzen Taten nicht begangen hat. So viele Widersprüche und trotzdem kam es zu Anklagen und Verurteilungen.
Im Nachhinein bin ich absolut Fassungslos über das Rechtssystem und das niemand eingegriffen hat. Und erst Jahre später Sture geholfen wurde und er Frei gesprochen wurde.
Auch wenn ich zuvor noch nie von diesem Skandal gehört habe und erst dachte es wäre ein Roman kann ich dieses Buch nur empfehlen. Besonders für die Menschen die sich für Serienmörder, Skandale,Psychotherapeuten und das Rechtssystem interessieren.

Montag, 8. Oktober 2018

Winterhochzeit

Inhalt
Kaminfeuer, Eisblumen und Plätzchenduft – im »Winter Street Inn« auf Nantucket hat die schönste Zeit des Jahres begonnen. An Weihnachten kommt die Familie Quinn hier traditionell zusammen, um gemeinsam zu feiern. Nach turbulenten Zeiten steht dieses Jahr ein ganz besonderes Fest an, denn Kevin, Sohn von Familienoberhaupt Kelley und seiner Ex-Frau Margaret, wird an Heiligabend endlich seine Freundin Isabelle heiraten. Doch ein Blizzard unbekannten Ausmaßes rückt näher. Kann die Hochzeit stattfinden, wenn die Insel droht, in Schneemassen zu versinken? Noch kann keiner ahnen, dass der Sturm das größte Geschenk von allen bringen wird ...

Rezension
Die Geschichte der Familie ist sehr unterhaltsam und ich habe Teil 1 und 2 nicht gelesen, aber dennoch konnte ich allen Handlungen folgen und wusste immer, was gerade passiert. Der Roman begleitet die Familie durch das Jahr und es geschieht viel.
Ich habe das Buch im Oktober gelesen und fand es trotzdem sehr passend obwohl es ein Winterbuch ist. Es lässt sich sehr gut und fließend lesen, habe es innerhalb von 2 Tagen verschlungen. Für zwischendurch kann ich es absolut empfehlen.

Demut

Inhalt
Das hatte er sich anders vorgestellt: Harry Svensson, Exreporter einer Stockholmer Zeitung und angehender Kneipenwirt, hat sich in Malmö mit einer Weinhändlerin verabredet – doch aus der gemeinsamen Nacht wird nichts. Ulrika Palmgren überlegt es sich im letzten Moment anders und setzt ihn vor die Tür. Statt speziellen Sex gibt‘s ein lädiertes Ego und eine gebrochene Nase. Als er notdürftig verarztet in sein Hotel zurückkehrt, entdeckt er im Nachbarzimmer, dessen Tür lediglich angelehnt ist, den bekannten Blues-Sänger Tommy Sandell, der seinen Rausch ausschläft – neben ihm die Leiche einer Frau. Die Ermittlungen der Polizei in dem Mordfall wollen nicht so recht vorankommen. Nur eins ist sicher: der Musiker war es nicht. Svensson betreibt derweil seine eigenen Recherchen. Als es wenig später in Göteborg zu einem ähnlichen Fall kommt, ist Harry Svensson sich sicher, dass man es mit einem Serienmörder zu tun hat …

Rezension 
Leider absolut nicht das was ich erwartet hatte und würde es nicht als Thriller betiteln.
Es war sehr langatmig trotzdessen der Schreibstil sehr gut war und es sich gut lesen lies. Ich weiß sonst nichts weiter dazu zu sagen und musste mich sehr durchkämpfen an dem Buch dran zu bleiben da sich absolut keine Spannung aufbaute. Dass ein Mann Frauen den Hintern versohlt ist für mich kein Thriller. Tut mir sehr leid.