Mittwoch, 28. Juni 2017

Niemand wird sie finden

Inhalt
Flynns Freundin January ist verschwunden. Die Polizei vermutet ein Verbrechen und stellt Fragen, die Flynn nicht beantworten kann. Alle Augen sind auf ihn gerichtet, schließlich war – ist – er ihr Freund und sie waren in der Nacht vor ihrem Verschwinden zusammen …

Ein grausamer Mord scheint die naheliegende Erklärung zu sein. Doch die Aussagen von Mitschülern und Freunden zeichnen ein völlig fremdes Bild von dem Mädchen, das Flynn so gut zu kennen glaubte. Er muss herausfinden, was mit January geschehen ist, ohne dabei zu verraten, dass er ebenfalls ein Geheimnis hat. Vor seinen Eltern. Vor seinen Freunden. Und vor allem vor sich selbst …


Rezension
Flynn kommt nach Hause und die Polizei steht vor der Tür. Natürlich steigt da in einem jungen Menschen im ersten Moment erstmal Panik auf und denkt sie wären wegen einem selbst da. Aber Irrtum. Sie sind wegen January da. Denn January ist verschwunden und Flynn war einer der letzten der sie gesehen hat.
Niemand weiß wo January ist und im Laufe der Geschichte wird klar, wie sehr January die Sachen verdreht und weiter gegeben hat. Doch was ist mit ihr passiert? 
Flynn versucht selbst heraus zu finden was es mit dem verschwinden auf sich hat, was sich nicht gerade als einfach heraus stellt. Denn neben der Suche nach Jan und was mit ihr passiert ist, hat er auch mit sich selbst zu kämpfen. Doch was hat der Umzug und die Heirat von Januarys Mutter mit ihrem verschwinden zu tun?
Durch die immer wiederkehrenden Vergangenheitssprünge in denen gezeigt wird wie Jan war und was Flynn und sie miteinander erlebt haben, bekommt man einen Einblick davon was die zwei für eine Verbindung hatten. Wie nah sie sich standen.
Dadurch wird das Buch auch nicht langweilig und die Spannung steigt von Kapitel zu Kapitel und man möchte endlich die Wahrheit wissen.

Bis zum Schluss ist einem absolut nicht klar was denn nun eigentlich passiert ist. Und daher ist die Überraschung am Ende umso größer. Denn ich selbst habe mit diesem Ende nicht gerechnet.


Freitag, 16. Juni 2017

The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.

Inhalt
Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Manchmal glaube ich, dass dieses Haus mich beobachtet. Etwas muss hier geschehen sein. Etwas Schreckliches.

Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die Möglichkeit bekommt, in ein hochmodernes Haus in einem schicken Londoner Viertel einzuziehen. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dann auch noch den charismatischen Besitzer und Architekten des Hauses kennenlernt. Er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Doch bald erfährt Jane, dass ihre Vormieterin im Haus verstarb – und ihr erschreckend ähnlich sah. Als sie versucht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, erlebt sie unwissentlich das Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie nähert sich der gleichen Gefahr.


Rezension
Die Geschichte ist aus zwei Sichten erzählt, zum einen die heutige von Jane und zum anderen die damalige von Emma.
Beide erleben Schicksalsschläge die ihr Leben völlig aus der Bahn werfen und beide bekommen durch ihr neues Heim in der Folgate Street 1 wieder das Gefühl von Sicherheit in ihrem Leben.
Am Anfang der Geschichte war mir noch nicht so klar worauf das ganze hinaus laufen wird und was diese beiden Frauen gemeinsam haben, abgesehen von ihrem neuen Zuhause und wieso sie dort eingezogen sind.
Mit der Zeit stellt Jane fest wie sehr sich Emma und sie doch ähneln und was mit Emma in diesem Haus passiert ist. Doch was hat es mit dem Vermieter auf sich? Und wieso gibt es so unfassbar viele Regeln für den Mieter? 
Mir war es während dem lesen und auch jetzt noch ein absolutes Rätsel wieso jemand in Haus zieht mit solchen Regeln. Es ist unheimlich gewesen was dieser Vertrag alles mit sich bringt, was es für Voraussetzungen gibt um dort einziehen zu dürfen.

Dieser Thriller weist nicht massenweise Tote auf, die brutal entstellt wurden und wo bis ins kleinste Detail ein Tatort beschrieben wird. Hier wird eine Geschichte erzählt, die noch lange im Gedächtnis bleibt. Zum einen Aufgrund des Hauses und zum anderen, weil es durch die Art des Erzählens für mich psychisch sehr genial gemacht war. 

Das Konstrukt des Thrillers ist absolut genial und ich habe bisher auch noch nichts Vergleichbares gelesen. Der Thriller ist vor allem am Anfang sehr stark und spielt sehr mit der Psyche des Lesers. Es gab Momente, da hatte ich Angst weiterzulesen. Gegen Ende wird in meinen Augen etwas schwächer. Das Ende war für mich unvorhersehbar, spannend, aber die Auflösung hätte noch ein bisschen spektakulärer sein können. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau. Ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Sonntag, 11. Juni 2017

Die Schule der Nacht

Inhalt
»Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende.« Diese Nachricht erhält die Amerikanerin Cassandra Blackwell in einem mysteriösen Päckchen, zusammen mit einem alten Foto ihrer verstorbenen Mutter, gekleidet in die schwarze Robe der Oxford Universität. Kurzerhand beschließt sie, nach England zu reisen, um mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren. Dort entdeckt Cassie eine Welt voller Traditionen und Privilegien und merkt schnell, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist – verbunden mit einer geheimen Gesellschaft, die sich Die Schule der Nacht nennt …

Rezension
"Die Schule der Nacht" war ein Buch, das mich sofort vom Titel, vom Cover und der Beschreibung her angesprochen hat. Es deutet eine düstere Geschichte über eine Eliteuniversität mit einer dunklen Geheimgesellschaft an.

Zusammen mit Cassie begeben wir uns auf Spurensuche. Für mich war diese Nachforscherei nur leider nicht interessant oder spannend genug. Die erste Hälfte des Buches hat mich leider nicht in den Bann gezogen und es war alles sehr langatmig. Dies änderte sich zum Glück ab der Hälfte und wurde mit jedem Kapitel etwas spannender bis zu den letzten 150 Seiten. Alle Fragen wurden beantwortet und die Wendung war auch sehr interessant. Jedoch für mich auch sehr abrupt.
Der Schreibstil lässt sich im ganzen Buch sehr gut lesen, es ist allerding kein Buch was mich so sehr in den Bann gezogen hat das ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Cassies Nachforschungen nehmen den Hauptteil der Geschichte ein. Sie durchforstet die Bücherei, spricht mit Leuten und setzt das Puzzle nach und nach zusammen. Einige spannende Momente besitzt das Buch aber, wie beispielsweise den Tod einer gewissen Person, doch ansonsten kratzt es sehr an der Oberfläche.
Durch den Mangel an Charakteren, die der Leser kennenlernen darf, bleibt die Geschichte recht oberflächlich und stellenweise auch sehr vorhersehbar. Es wird schnell klar, wer zur Geheimgesellschaft gehört, doch unklar ist, was genau diese Leute dort antreibt. Haben wir es hier mit etwas Paranormalen zu tun? Oder doch nur mit einer Gruppe von Snobs? 

"Die Schule der Nacht" war für mich eine sehr oberflächliche Geschichte über ein Elite-College und eine "düstere" Geheimgesellschaft. Der größte Teil der Handlung beschäftigt sich mit den Nachforschungen Cassies, weswegen die Geschichte leider kaum Fahrt aufnimmt. Es ist eine nette Lektüre für zwischendurch, die mich am Ende aber mit zu vielen Fragen zurückgelassen hat!