Inhalt
Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Manchmal
glaube ich, dass dieses Haus mich beobachtet. Etwas muss hier geschehen
sein. Etwas Schreckliches.
Nach einem Schicksalsschlag
braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange,
als sie die Möglichkeit bekommt, in ein hochmodernes Haus in einem
schicken Londoner Viertel einzuziehen. Sie kann ihr Glück kaum fassen,
als sie dann auch noch den charismatischen Besitzer und Architekten des
Hauses kennenlernt. Er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Doch
bald erfährt Jane, dass ihre Vormieterin im Haus verstarb – und ihr
erschreckend ähnlich sah. Als sie versucht, der Wahrheit auf den Grund
zu gehen, erlebt sie unwissentlich das Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie
lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie
nähert sich der gleichen Gefahr.
Rezension
Die Geschichte ist aus zwei Sichten erzählt, zum einen die heutige von Jane und zum anderen die damalige von Emma.
Beide erleben Schicksalsschläge die ihr Leben völlig aus der Bahn werfen und beide bekommen durch ihr neues Heim in der Folgate Street 1 wieder das Gefühl von Sicherheit in ihrem Leben.
Am Anfang der Geschichte war mir noch nicht so klar worauf das ganze hinaus laufen wird und was diese beiden Frauen gemeinsam haben, abgesehen von ihrem neuen Zuhause und wieso sie dort eingezogen sind.
Mit der Zeit stellt Jane fest wie sehr sich Emma und sie doch ähneln und was mit Emma in diesem Haus passiert ist. Doch was hat es mit dem Vermieter auf sich? Und wieso gibt es so unfassbar viele Regeln für den Mieter?
Mir war es während dem lesen und auch jetzt noch ein absolutes Rätsel wieso jemand in Haus zieht mit solchen Regeln. Es ist unheimlich gewesen was dieser Vertrag alles mit sich bringt, was es für Voraussetzungen gibt um dort einziehen zu dürfen.
Dieser Thriller weist nicht massenweise Tote auf, die brutal entstellt wurden und wo bis ins kleinste Detail ein Tatort beschrieben wird. Hier wird eine Geschichte erzählt, die noch lange im Gedächtnis bleibt. Zum einen Aufgrund des Hauses und zum anderen, weil es durch die Art des Erzählens für mich psychisch sehr genial gemacht war.
Das
Konstrukt des Thrillers ist absolut genial und ich habe bisher auch noch
nichts Vergleichbares gelesen. Der Thriller ist vor allem am Anfang
sehr stark und spielt sehr mit der Psyche des Lesers. Es gab Momente, da
hatte ich Angst weiterzulesen. Gegen Ende wird in meinen Augen etwas
schwächer. Das Ende war für mich unvorhersehbar, spannend, aber die
Auflösung hätte noch ein bisschen spektakulärer sein können. Das ist
allerdings Jammern auf hohem Niveau. Ich kann hier eine klare
Leseempfehlung aussprechen.
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