Inhalt
Zwei Geschwister verschwinden kurz nacheinander von ihren Pflegeeltern.
Wenig später taucht ein Bild von den beiden im Internet auf, zusammen
mit einer fremden Frau. Als diese einige Tage später tot aufgefunden
wird, muss das Ermittlerteam schnell handeln. Was ist mit der Frau
passiert? Und warum ist sie auf einem Bild mit den zwei vermissten
Kindern zu sehen? Was hatte sie mit ihnen zu tun? Psychotherapeutin Siri
Bergman und ihrem Team bei der Stockholmer Polizei bleibt nicht viel
Zeit, um dem mysteriösen Fall auf den Grund zu gehen und den Täter zu
finden.
Rezension
Ich habe dieses Buch gelesen ohne zu wissen, dass es zu einer ganzen Reihe gehört. Und ich muss sagen, dass es absolut kein Problem ist die vorherigen Bände nicht zu kennen.
Zwei Geschwister verschwinden in Stockholm und bald tauchen Fotos von
ihnen in einem Forum auf. Die Fotos machen auf „heile Welt“ in einem
Retroambiente. Psychotherapeutin Siri Bergman versucht, sich in den
Täter zu versetzen, kommt aber nicht hinter seine Motive.
Die
Handlung verläuft auf zwei Ebenen, die Gegenwart und die Vergangenheit
des Täters. So hat der Leser den Ermittlern gegenüber einen klaren
Vorsprung in Sachen Motivation. Denn der hat auch schon so einiges
durchgemacht.
Fast tut einem der Täter ja leid. Als Kind seine
Familie verloren und von Pflegeeltern herumgeschubst, sucht er doch nur
nach Liebe. Und die würde man ihm ja auch gönnen. Wenn – ja wenn …
Das
Buch entwickelt einen regelrechten Sog. Einmal begonnen mag man nicht
mehr aufhören zu lesen. Ich habe mich regelrecht an den Seiten
festgelesen und beinah noch eine Nachtschicht eingelegt, damit ich das
Buch noch fertig bekomme. Die Suche nach den Kindern, die Wortmeldung
des Täters, es war einfach alles stimmig und sehr interessant.
Was mir ein bisschen viel war in dem Fall, war Siris Privatleben. So viel und so verzweifelt.
Ich fand diesen Psychothriller sehr gut und der sozialkritische Aspekt innerhalb der Geschichte wird noch lange in mir arbeiten.
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