Samstag, 28. Oktober 2017

Die Frauen von Salem

Inhalt
Salem, Neuengland: drei tote Frauen, ein kleines Mädchen als Augenzeugin und eine bekannte Historikerin unter Mordverdacht – ein Fall, der nie ganz gelöst werden konnte. Auf den Tag genau fünfundzwanzig Jahre nach dieser unheilvollen Nacht, an Halloween 2014, wird wieder ein Mord verübt. Erneut wird Rose Whelan verdächtigt, der man damals jedoch nichts nachweisen konnte. John Rafferty, Polizeichef in Salem, untersucht den aktuellen Fall und rollt im Zuge der Ermittlungen auch diesen berühmtesten Cold Case der Stadt wieder auf. Callie Cahill, das Mädchen, das damals verschont wurde und später Salem verließ, erfährt aus dem Fernsehen von dem Mord – und kommt zurück in ihre Heimatstadt, denn sie muss beweisen, dass Rose nicht die Täterin sein kann. Rose, die Frau, bei der sie aufwuchs, die ihr einst so nahe stand. Sie kann es einfach nicht gewesen sein – weder damals noch heute. Oder etwa doch?

Rezension
Ich muss, ohne zu spoilern, vorwegnehmen, dass dieser Roman sich neben der Suche nach einem Mörder, hauptsächlich mit Hexerei und Magie befasst.  

Ich stehe also vor einer schwierigen Frage: Wo fange ich an? Vielleicht am besten, bei den verschiedenen Perspektiven. Diese machen die Geschichte äußerst dynamisch und auch sehr interessant, da jede Figur einen anderen Wissenstand hat und auch deren Emotionen eine Rolle spielen. Dynamisch vor allem in dem Sinne, dass die unterschiedlichen Perspektiven nicht an die Kapitel gebunden sind, sondern unabhängig davon wechseln und so die Geschichte vorantreiben.

Die Geschichte selbst beinhaltet jede Menge Spannung und unerwartete Wendungen, die das Lesen wirklich zu einem Vergnügen machen. Netterweise sind die Beschreibungen auch nicht zu blutig und überlassen genug der Phantasie des Lesers. Und wie es sich gehört, sieht man das Ende auch absolut nicht kommen, die Autorin einen geschickt auf eine oder sogar mehrere falsche Fährten schickt. So war ich mir etwa an einigen Stellen sicher, das Ende erraten zu können, aber lasst es mich so sagen: Boy, was I wrong!

Mir hat grundsätzlich der Kontrast zwischen Fantasie und Realität, zwischen Normal und Unnormal sehr gut gefallen. Einfach auch noch die Tatsache, dass die Menschen immer zuerst, die beschuldigen, die sie nicht verstehen, bzw. für verrückt halten. Das hat ein sehr vebreitetes Klischee dargestellt, was eigentlich auch wieder kein Klischee ist, sondern Tatsache. 

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