Donnerstag, 28. März 2019

Mörder

Inhalt
Wer in gut 40 Tötungsfällen vor Gericht verteidigt hat, weiß, was Männer dazu bringt, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen. In seinem zweiten Buch »Mörder« zeigt Strafverteidiger Veikko Bartel die männliche Seite des Tötens und schildert die sechs spektakulärsten Fälle. Er erzählt mitreißend von den Hintergründen, den seelischen Untiefen und den biographischen Tragödien, die sich hinter den Taten verbergen. Einmal mehr stellt der Autor die Frage nach Gerechtigkeit und beweist mit jeder Geschichte: Kein Krimi ist so spannend wie die Realität. 

Rezension
Mein erstes Buch von Veikko Bartel und ich war absolut begeistert. Habe es in einen Rutsch verschlungen. Die Einblicke hinter eine Tat, die Beweggründe eines Verteidigers - sehr interessant.
Ich werde mich ganz klar noch den Vorgänger holen!
Wer sich ebenfalls für unser Rechtssystem, Verbrechen, Verteidiger etc interessiert ist bei Veikko Bartel genau in den richtigen Händen. Auch wenn Veikko Bartel ein paar wenigen Antworten offen lässt, finde ich das Buch sehr gelungen. Denn genau diese offenen Antworten bewegen einen dazu darüber nachzudenken.

Sonntag, 24. März 2019

Alexandra

Inhalt
Zwölf Jahre ist es her, dass die junge Künstlerin Alexandra und Marc geheiratet haben. Seitdem ist sie eine liebende Ehefrau und Mutter zweier Töchter. Bis sie eines Tages spurlos verschwindet. Die Polizei findet nur ihre blutige Kleidung am Flussufer, und plötzlich wird aus der Vermisstensuche eine Mordermittlung. Doch Alexandra lebt. Weit weg von ihren Lieben wird sie gegen ihren Willen festgehalten. Verzweifelt muss sie auf Videos mitansehen, wie sich ihre Familie quält. Marc ist außer sich. Auf eigene Faust begibt er sich auf die Suche nach seiner Frau. Und die Geheimnisse, die er ans Licht bringt, machen eines deutlich: Niemand kennt Alexandra wirklich, nicht einmal er.

Rezension
Der Klappentext verspricht eine sehr spannende und fesselnde Geschichte, weswegen ich mich sehr auf das Buch gefreut habe. Leider kam die Enttäuschung sehr schnell. Trotzdessen sich das Buch sehr flüssig liest und ich es sehr schnell fertig hatte, war die Geschichte sehr langatmig. Mir war sehr schnell klar, was passiert sein muss wodurch die letzten 100 Seiten sich gezogen haben wie Kaugummi.
Ich denke man hätte viel mehr aus der Geschichte machen können und ein Thriller ist es in meinen Augen nicht. Für mich geht die Geschichte eher Richtung Roman.

Samstag, 16. Februar 2019

Durch Feuer und Wasser

Inhalt
Zwei Geschwister verschwinden kurz nacheinander von ihren Pflegeeltern. Wenig später taucht ein Bild von den beiden im Internet auf, zusammen mit einer fremden Frau. Als diese einige Tage später tot aufgefunden wird, muss das Ermittlerteam schnell handeln. Was ist mit der Frau passiert? Und warum ist sie auf einem Bild mit den zwei vermissten Kindern zu sehen? Was hatte sie mit ihnen zu tun? Psychotherapeutin Siri Bergman und ihrem Team bei der Stockholmer Polizei bleibt nicht viel Zeit, um dem mysteriösen Fall auf den Grund zu gehen und den Täter zu finden.

Rezension
Ich habe dieses Buch gelesen ohne zu wissen, dass es zu einer ganzen Reihe gehört. Und ich muss sagen, dass es absolut kein Problem ist die vorherigen Bände nicht zu kennen. 
Zwei Geschwister verschwinden in Stockholm und bald tauchen Fotos von ihnen in einem Forum auf. Die Fotos machen auf „heile Welt“ in einem Retroambiente. Psychotherapeutin Siri Bergman versucht, sich in den Täter zu versetzen, kommt aber nicht hinter seine Motive.
Die Handlung verläuft auf zwei Ebenen, die Gegenwart und die Vergangenheit des Täters. So hat der Leser den Ermittlern gegenüber einen klaren Vorsprung in Sachen Motivation. Denn der hat auch schon so einiges durchgemacht.
Fast tut einem der Täter ja leid. Als Kind seine Familie verloren und von Pflegeeltern herumgeschubst, sucht er doch nur nach Liebe. Und die würde man ihm ja auch gönnen. Wenn – ja wenn …
Das Buch entwickelt einen regelrechten Sog. Einmal begonnen mag man nicht mehr aufhören zu lesen. Ich habe mich regelrecht an den Seiten festgelesen und beinah noch eine Nachtschicht eingelegt, damit ich das Buch noch fertig bekomme. Die Suche nach den Kindern, die Wortmeldung des Täters, es war einfach alles stimmig und sehr interessant.
Was mir ein bisschen viel war in dem Fall, war Siris Privatleben. So viel und so verzweifelt.

Ich fand diesen Psychothriller sehr gut und der sozialkritische Aspekt innerhalb der Geschichte wird noch lange in mir arbeiten.

H.O.M.E. - Das Erwachen

Inhalt
Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich lag sie zwölf Jahre im Koma und fragt sich nun verzweifelt: War alles nur ein Traum? Gemeinsam mit Kip, dessen Bruder Ähnliches durchlebt hat, deckt Zoë ein atemberaubendes Geheimnis auf. Sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht und ob sie ihr perfektes Leben wirklich zurückhaben will …

Rezension
Als Einstieg möchte ich Euch etwas verraten. Die Nummerierungen der Kapitel laufen rückwärts. Es fängt mit Kapitel 44 an und zählt pro Kapitel rückwärts. Durch den Countdown der Kapitel hat sich für mich die Spannung noch mehr gesteigert. Insgesamt fand ich das Buch total spannend. Was genau passiert ist, kann man sich ziemlich schnell zusammenreimen, doch das Wie und Warum erfährt man erst in den letzten Kapitel. Ich konnte es fast nicht mehr aus der Hand legen und es kam mir auch nicht langatmig vor. Eva Siegmund hat einen sehr angenehmen Schreibstil, was das Lesen und die Geschichte sehr flüssig macht. Sie hat eine interessante Welt erschaffen. Auf der Erde ist das Wasser knapp und die Menschen kämpfen tagtäglich ums Überleben. Wasser dient teilweise bereits als Währung! Während des Buches lernt man nicht alle Charaktere gut kennen und sie erscheinen teilweise oberflächlich. 
„H.O.M.E. Das Erwachen“ war ein wirklich tolles Buch, welches mir ein spannendes Leseerlebnis beschert hat. Die Geschichte von Zoë hat mich direkt abgeholt und ich war so schnell begeistert und mitgerissen. Die Welt, in der sie lebt, und die Kulisse haben mir sehr gefallen, auch wenn es zwischendrin mehr als erschreckend war. Eine wirklich gute Geschichte, die ich mit gutem Gewissen empfehlen kann. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung „Die Mission“, die voraussichtlich im März 2019 erscheinen soll. Wenn man den ersten Band gelesen hat, ist der zweite Pflicht, denn es gibt einen formschönen Cliffhanger am Ende des ersten Bandes, den man so auf gar keinen Fall stehen lassen kann. Da herrscht Suchtgefahr und große Vorfreude auf den zweiten Band!

Donnerstag, 3. Januar 2019

Todesschweigen

Inhalt
In Edinburgh ist Detective Helen Birch auf dem Weg zu ihrer neuen Dienststelle, als sie zu einem Einsatz gerufen wird, der sie zutiefst erschüttert: ein Amoklauf am Three Rivers College. Der junge Ryan Summers hat dreizehn Studentinnen erschossen, dann die Waffe gegen sich selbst gerichtet. Was bleibt, ist die quälende Frage nach dem Warum. Während sich die Medien mit Spekulationen überschlagen, führen ihre Ermittlungen Helen Birch zu Ryans Mutter Moira sowie zu den verzweifelten Angehörigen der Opfer. Doch beide Seiten verbergen Geheimnisse, und die Wahrheit scheint Helen immer mehr zu entgleiten …

Rezension
Durch das Cover und den Klappentext bin ich neugierig auf das Buch geworden.
Es ist ansprechend und geheimnisvoll. Durch die verwischte Darstellung wird ziemlich viel offen gehalten und wirkt dennoch sehr spannend.
Die Kapitel sind in Daten gegliedert und es fängt mit einem Tag vor der Tat an. Der Amoklauf an sich und die Emotionen der Angehörigen waren authentisch dargestellt. Ab der Mitte fühlte ich mich jedoch fast gelangweilt, da die Spannung abnahm. Gegen Ende nahm die Geschichte wieder etwas mehr Fahrt auf und ich war auf den Ausgang gespannt.


Blutbuche

Inhalt
"Bitte helft mir! Er sagt, er reißt mich in Stücke." Das und noch Schlimmeres steht in einem von drei kryptischen Briefen, die der polnischen Polizei zugespielt werden. Die Briefe sind auf Deutsch verfasst, und so erbittet man Amtshilfe bei der Berliner Polizei. Ein Gutachten soll klären, ob hier jemand unter grausamsten Bedingungen gefangen gehalten wird oder ob diese Briefe nur ein übler Scherz sind. Der Fall landet auf dem Tisch von Emma Carow, die für ihre genialen Analysen bekannt ist. Bei dem Versuch, das Rätsel zu lösen, wird sie mit ihren eigenen Dämonen konfrontiert. 

Rezension
Für dieses Buch habe ich mich entschieden aufgrund des Covers und dem Klappentext.
Leider wurde ich dann doch enttäuscht. Die Geschichte war wirklich gut und interessant doch leider viel zu langatmig, trotz des guten Schreibstils.
Es war eine Berg und Talfahrt. So schnell wie es manchmal an Fahrt angenommen hat desto schneller ging es bergab und blieb dort auch erstmal eine Weile.
Sehr schade.
Das Ende der ganzen Geschichte war vorhersehbar und ziehte sich wie Kaugummi, ich habe es nur zu Ende gelesen weil es eben nur noch wenige Seiten waren und ich nicht kurz vorm Ziel aufgeben wollte nach dem Kampf.
Der Grundgedanke ist so gut und dann war es doch eine Enttäuschung.

Montag, 26. November 2018

Believe Me - Spiel Dein Spiel. Ich spiel es besser.

Inhalt
Claire finanziert ihr Schauspielstudium mit einem lukrativen Nebenjob: Für Geld flirtet sie mit verheirateten Männern, deren Ehefrauen wissen wollen, ob sie ihnen wirklich treu sind. Doch die Frau von Patrick Fogler ist nicht nur misstrauisch – in ihren Augen liest Claire Angst. Und am Morgen nach Patricks und Claires Begegnung ist sie tot. Die Polizei verdächtigt den Witwer, und Claire soll helfen ihn zu überführen – wenn sie nicht will, dass die Polizei herausfindet, was sie selbst in der Mordnacht getan hat. Doch Patrick wirkt nicht nur beängstigend und undurchschaubar, er fasziniert Claire. Und sie ahnt: Sie muss die Rolle ihres Lebens spielen ...

Rezension
Da ich bereits, dass erste Buch von JP Delaney gelesen hatte, freute ich mich auch auf diesen Teil. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht und habe es dann nur so verschlungen. Es liest sich flüssig und die Seiten flogen nur so dahin.
Nette Abwechslungen waren die Drehbuchpassagen in der ganzen Geschichte die in der Ich-Version geschrieben wurde.
Ich habe mich immer wieder in der ganzen Zeit gefragt was nun echt war von Claire und was gespielt wurde. Beantworten konnte ich mir die Frage nie, selbst am Ende der ganzen Geschichte nicht auch wenn alles aufgelöst wurde. Mit dieser Wende hatte ich allerdings nicht gerechnet, auch wenn ich es insgeheim geahnt habe.
Es ist ein gutes Buch mit einer guten Geschichte. Man kann es lesen, muss aber nicht. Man hat jedenfalls nichts verpasst wenn man es nicht tut.